Artikel von Stefan Bäuchl

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Datenbasiertes HR-Management: Wie CFOs und CHROs gemeinsam den Unternehmenserfolg sichern

Warum verlassen Mitarbeiter:innen Unternehmen? Oft sind es nicht nur Gehälter, sondern fehlende Wertschätzung, Überlastung oder das Gefühl, nicht unterstützt zu werden. Doch was wäre, wenn wir diese Herausforderungen durch Daten meistern könnten? Studien zeigen: Unternehmen, die datenbasierte HR-Strategien einsetzen, steigern nicht nur die Produktivität, sondern schaffen auch ein gesundes, engagiertes Arbeitsumfeld. Lesen Sie im Artikel, wie CFO (Chief Financial Officer) und CHRO (Chief Human Resources Officer) zusammenarbeiten können, um ihr Unternehmen durch smarte Datenintegration, gezielte Gehaltserhöhungen, HR-Analytics und Engagement-Metriken zu transformieren.

INHALT

Smarte Datenintegration als Grundlage

Eine effektive datenbasierte Strategie beginnt mit einer soliden Basis: Smarte Datenintegration. Finanz- und HR-Daten in einer gemeinsamen Plattform zu vereinen, eröffnet völlig neue Einblicke. Sie erhalten einen klaren Überblick über Gehaltsdaten, Engagement und Budgetziele – alles auf einen Blick.  

CFOs und CHROs sollten gemeinsam eine einheitliche Datenplattform etablieren, die Finanz- und HR-Daten zusammenführt. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung, die finanzielle und personelle Kennzahlen verbindet. Ihr Beitrag als CFO liegt dabei im Bereitstellen von Finanzdaten wie Budgetplänen, Kostenanalysen und Renditekennzahlen. Als CHRO integrieren Sie Daten zu Mitarbeiterengagement, Fluktuation und Gehältern in die Plattform, um das gemeinsame Ziel, Dashboards zu entwickeln, die Trends und Risiken aufzeigen, zu erreichen. Den Fokus können Sie dabei zuerst auf Abteilungen mit hoher Fluktuation oder unerwarteten Kosten legen. 

Praxis-Tipp: Wenn Sie die Möglichkeit haben, starten Sie mit einer Plattform, die Finanz- und HR-Daten kombiniert. Sie ist das Fundament, um datenbasierte Strategien erfolgreich umzusetzen. 

Gezielte Gehaltserhöhungen zur Produktivitätssteigerung und Mitarbeiterbindung

Gehalt ist nicht alles, aber entscheidend. Strategische Gehaltserhöhungen an den richtigen Stellen wirken wie ein Katalysator: Sie steigern die Zufriedenheit, reduzieren Fluktuation und fördern die Produktivität. 

Das McKinsey Global Institute zeigt, dass gezielte Gehaltserhöhungen Abwanderung verhindern können. Hinzu kommt, dass Unternehmen, die Gehälter strategisch anpassen, die Leistungen von Mitarbeiter:innen langfristig steigern. 

Gehaltserhöhungen können also strategisch eingesetzt werden, um Mitarbeiterbindung zu fördern und Fluktuation zu senken. Wie können CFO und CHRO gemeinsam daran arbeiten, die Investitionen in Gehälter präzise zu steuern? Es können Kosten-Nutzen-Analysen durchgeführt werden, um die Bereiche mit dem höchsten ROI zu priorisieren. Ergänzend sollten jene Teams identifiziert werden, die durch gezielte Gehaltsanpassungen besonders motiviert werden können. 

Praxis-Tipp: Analysieren Sie Gehälter datenbasiert und priorisieren Sie Abteilungen, in denen Gehaltserhöhungen den größten Effekt haben. 

Employee Analytics: Risiken frühzeitig erkennen

Neben Gehalt spielen Wohlbefinden und Belastung eine entscheidende Rolle in der Mitarbeiterzufriedenheit. Moderne Ansätze wie Employee Analytics bieten tiefe Einblicke in die Bedürfnisse Ihrer Teams und helfen, Risiken wie Burnout, Abwanderung oder sinkende Produktivität frühzeitig zu erkennen. 

Das AMS-Forschungsnetzwerk zeigt, dass strukturelle Maßnahmen entscheidend sind, um Burnouts zu verhindern. Durch die Nutzung von Analytics kann Überlastung in Schlüsselabteilungen frühzeitig erkannt werden. Ein Entgegensteuern mit Maßnahmen wie flexiblen Arbeitszeiten und Schulungen birgt das Potenzial für gesündere Teams und reduzierte Rekrutierungskosten durch weniger Wechsel im Personalbestand. 

Praxis-Tipp: Nutzen Sie Predictive Analytics, um Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielte Präventionsmaßnahmen einzuleiten.

Engagement-Metriken für den Unternehmenserfolg

Die Vorteile engagierter Mitarbeiter:innen liegen auf der Hand: Sie sind produktiver, loyaler und seltener krank – ein Gewinn für jedes Unternehmen. Laut Gallup erzielen Unternehmen mit engagierten Teams rund 17 % mehr Produktivität. Doch wie werden diese Informationen messbar? 

Der entscheidende Faktor zur Bewertung von HR-Initiativen ist der Einsatz von Engagement-Metriken. Um nachvollziehbare Argumente für die Bedeutung von HR-Maßnahmen zu erhalten, können Engagement-Daten mit finanziellen KPIs verknüpft werden. 

Um den ROI von HR-Initiativen messbar zu machen, können CFOs Engagement-Daten mit Finanzkennzahlen wie Fluktuation und Produktivität in Verbindung bringen. Ein mögliches Ergebnis der Datenanalyse könnte sein, dass gezielte Führungskräftetrainings oder Flexibilitätsmaßnahmen notwendig sind, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu verbessern. CHROs tragen ihren Teil durch die Entwicklung und Umsetzung entsprechender Programme bei.  

Praxis-Tipp: Nutzen Sie Engagement-Metriken, um datenbasierte Entscheidungen über Programme zur Mitarbeiterbindung und -entwicklung zu treffen, Investitionen in HR in einen strategischen Zusammenhang zu bringen und den ROI sichtbar zu machen. 

Kontinuierliches Monitoring und Dashboards

Daten entfalten ihr Potenzial nur durch kontinuierliches Monitoring. Die regelmäßige Überprüfung der gemeinsamen Initiativen stellt sicher, dass CFO und CHRO flexibel auf Veränderungen reagieren können. Echtzeit-Dashboards aktueller finanzieller und personeller Entwicklungen ermöglichen es, Probleme frühzeitig zu erkennen und schnell zu reagieren - laut Gartner sogar um bis zu 20 % schneller. Die Interpretation der Daten sowie das Hervorbringen von Anpassungsvorschlägen liegen in der Verantwortung der CHROs.  

Praxis-Tipp: Implementieren Sie Dashboards, die aktuelle Daten aus Finanz- und HR-Bereichen kombinieren. Dadurch erreichen Sie eine agile und datengestützte Entscheidungsfindung. 

Fazit: Zusammenarbeit und Daten für nachhaltigen Erfolg

Die Partnerschaft von CFO und CHRO ist der Schlüssel zur erfolgreichen Transformation eines Unternehmens durch datenbasierte Strategien. Indem sie ihre Stärken kombinieren, können sie nicht nur bessere Entscheidungen treffen, sondern auch messbare Erfolge in Mitarbeiterbindung, Produktivität und Kostenmanagement erzielen. Eine solche Zusammenarbeit schafft nicht nur Effizienz, sondern auch nachhaltigen Erfolg.

Schulmeister Recruiting Personalvermittlung Personalberater in Anzug Stefan Bäuchl

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